Sensibilisierungskampagne vom HORESCA-Verband, Tourismus- und Mittelstandsministerium sowie Luxemburger Handelskammer offiziell vorgestellt

„Respekt“ ist das große Stichwort

Seit dem Jahr 2014 darf in den Luxemburger Restaurants, Cafés und Diskotheken nicht mehr geraucht werden. Egal von welcher Seite sich das Wetter zeigt, nur noch vor der Tür dürfen die Raucher ihre Glimmstängel genießen. Auf den Terrassen gilt das Rauchverbot nicht.

Anfang dieses Jahres fand in der Abgeordnetenkammer eine öffentliche Debatte über eine Petition zum Rauchverbot auf Terrassen und eine Petition zur Wahrung des Rauchrechts auf Terrassen statt. Die Antragsteller des Verbots hatten auf die gesundheitlichen Risiken für Passivraucher hingewiesen. Die Initiatorin der Petition für das Rauchen auf den Terrassen ging dabei auf die wirtschaftliche Bedeutung der rauchenden Kundschaft ein. Beide Petitionen hatten mehr als 4.500 Unterschriften gesammelt.

HORESCA schlägt Sensibilisierungskampagne vor

Nach der öffentlichen Debatte hat die Regierung versichert, ein solches Verbot nicht umzusetzen.Um eine möglichst große Geselligkeit auf den Terrassen der Luxemburger Cafés, Restaurants und Hotels zu gewährleisten, hatte die HORESCA vorgeschlagen, eine Sensibilisierungskampagne zur Förderung des gegenseitigen Respekts zu starten. Sowohl vom Minister für Tourismus und Mittelstand Lex Delles als auch von der Luxemburger Handelskammer wurde Unterstützung fürden Horeca-Sektor angeboten. In der Tat ist es das Wichtigste, höflich und aufmerksam für dasWohlergehen anderer zu sein.

Raucher und Nichtraucher: Respektiert Euch!

So lautet das Motto der Kampagne... Auf einer Terrasse einen Kaffee oder einen Drink zu genießen gehört zu den Genussmomenten des Lebens. Mit oder ohne Zigarette, dies soll dabei keine Rolle spielen. Vor allem geht es darum Respekt zu zeigen, den Rauchern oder den Nichtrauchern gegenüber!

Die Kampagne

"Respectez-vous!" ist eine gemeinsame Kampagne von der HORESCA und deren Qualitäts-Label"Wëllkomm", des Tourismus- und Mittelstandsministeriums sowie der Handelskammer. Betreibervon Terrassen können so ihre Kunden mit Staffeleien und Postern sensibilisieren.

François Koepp, der Generalsekretär der HORESCA sieht diese Kampagne als optimale Chance für die Terrassenbetreiber:"Viele behördliche Vorschriften, die in den letzten Jahren auf uns zukamen, haben unserem Sektorviel Kopfzerbrechen bereitet und speziell den Gastwirtschaften sowie den Restaurants Einbussenbeschert. Viele Betriebe mussten um Ihre Existenz bangen und viele mussten ihre Türen für immerschließen. Im Jahr 1985 gab es rund 1.650 Gastwirtschaften. Heute sind nur noch knapp 1.000 Stück übrig. Sowohl das Rauchverbot, als auch die Erhöhung der MWST hat unseren Sektor hart getroffen. Hinzu kommt, dass die Kunden heute andere Ansprüche haben als dies noch vor etlichen Jahren der Fall war.

Die Kampagne ,Respectez-vous' ist ein guter Beweis für den Erfindungsgeist der Gastronomie. Menschen zu vereinen, war bereits in der Vergangenheit unser Ziel und dies bleibt ebenfalls in Zukunft bestehen. 'Zusammen und miteinander im gegenseitigen Respekt leben', so sollte dieDevise eines jeden Einzelnen sein".

Pressemitteilung der Horesca