Business Club Luxemburg
Anlässlich der 13. Deutsch-Luxemburgischen Wirtschaftskonferenz in der Handelskammer Luxemburg besuchte der Business Club Luxemburg am 04. und 05. November das Gro?herzogtum. Mehr als 20 Unternehmensvertreter, darunter auch ein Repräsentant der Industrie- und Handelskammer Berlin haben an dem zweitägigen Wirtschaftsprogramm teilgenommen.
Neben der 13. Deutsch-Luxemburgischen Wirtschaftskonferenz, die in diesem Jahr von Bundespräsident Joachim Gauck eröffnet wurde, stand auf dem Programm unter anderem auch der Besuch von Esch-Belval.
Kaum eine Ort vereint stärker das alte und neue Luxemburg: Der Besuch bei Arcelor Mittal erinnerte nicht nur an die beeindruckende Stahlvergangenheit des Landes sondern zeigte auch, dass das Gro?herzogtum bis heute Sitz und eine der Produktionsstätten des weltgrö?ten Stahlkonzerns ist. Von hier aus werden innovative Stahlprodukte in die ganze Welt exportiert.
Teile der ehemaligen Produktionsstätten der Stahlindusttrie werden revitalisiert und so entsteht zur Zeit, unweit des Produktionsgeländes von Arcelor Mittal, ein ganz neues Esch-Belval, das Belval der New Economy. Auf einem Gebiet, das eine Grö?e von 120 Hektar umfasst, wächst unter der Leitung des Projektentwicklers Agora ein komplett neuer Stadtteil. Neben klassischem Wohnungsbau siedelt sich hier zukünftig auch die Universität als Teil der “Cité des Sciences” an. Die Delegation hatte Gelegenheit hier das Gründungszentrum Technoport zu besuchen, ein technologieorientierter Business-Inkubator und einige der hier ansässigen Start-up Unternehmen mit ihren innovativen und neuartigen Lösungen kennenzulernen.
Ein weiterer Bereich, der für Luxemburgs Wirtschaft sehr wichtig ist, ist der Logistiksektor. Und so standen auch der Besuch des Luxair Cargo Centers und des erst kürzlich eröffneten Luxembourg Freeport auf dem Programm. Beide Zentren sind wichtige Bausteine eines multimodalen Logistikhubs in Luxemburg, das im Zentrum von Europa zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Neben den wirtschaftlichen Besuchspunkten hatte die Delegation auch die Gelegenheit mit einigen Regierungsvertretern von Luxemburg in einen Dialog zu treten. So fand ein gemeinsames Mittagessen mit Finanzminister Pierre Gramegna und dem Hauptgeschäftsführer der Handelskammer Luxemburg, Carlo Thelen statt. Darüber hinaus hatte die Delegation die Möglichkeit sich aktiv an einem Workshop zum Thema Nation Branding zu beteiligen, der von Frau Staatssekretärin Francine Closener eröffnet wurde.
Zahlreich waren die Eindrücke mit denen die Delegationsteilnehmer am Mittwochabend abreisten doch in einem Punkt schienen sie sich einig: Luxemburg hat viel zu bieten. Wirtschaftliche Vielfalt , kurze politische Entscheidungswege und offene Menschen machen den Standort attraktiv.