
Das Global Investment Returns Yearbook nutzt 125 Jahre an historischen Daten, um Investoren beispiellose Einblicke zu bieten, die ihnen bei der Bewältigung aktueller Marktprobleme helfen. Angesichts der zunehmenden Marktkonzentration und -korrelation enthält das diesjährige Yearbook ein Sonderkapitel zur globalen und Multi-Asset-Diversifikation.

Die neue Ausgabe des Global Investment Returns Yearbook wurde von der UBS Investment Bank und dem Chief Investment Office von UBS Global Wealth Management in Zusammenarbeit mit Professor Paul Marsh und Dr. Mike Staunton von der London Business School sowie Professor Elroy Dimson von der Universität Cambridge veröffentlicht. Die diesjährige Ausgabe untersucht, wie 125 Jahre historischer Daten wertvolle Erkenntnisse für die Zukunft liefern können.
Zu den wichtigsten Erkenntnissen der Ausgabe 2025 gehören:
Die Märkte haben sich drastisch verändert. Von den im Jahr 1900 börsennotierten US-Unternehmen entfielen rund 80% ihres damaligen Wertes auf Branchen, die heute entweder stark geschrumpft oder gar nicht mehr existent sind. Im Vereinigten Königreich liegt dieser Anteil bei 65%. Darüber hinaus stammt ein hoher Anteil der heute börsennotierten Unternehmen aus Branchen, die 1900 klein oder nicht existent waren: 63% gemessen am Wert in den USA und 44% im Vereinigten Königreich.
Die langfristige Outperformance von Aktien beeindruckt. Aktien haben in jedem Land eine bessere Wertentwicklung gezeigt als Anleihen, staatliche Geldmarktpapiere und Inflation. Eine Anfangsinvestition von einem US-Dollar in US-Aktien im Jahr 1900 stieg bis Ende 2024 nominal auf 107.409 US-Dollar.
Konzentration ist ein zunehmendes Problem. Trotz eines relativ ausgeglichenen globalen Aktienmarktes im Jahr 1900 machen die USA heute 64% der Weltkapitalisierung aus, was hauptsächlich auf die überdurchschnittliche Performance der wichtigsten Technologieaktien zurückzuführen ist. Die Marktkonzentration in den USA ist so hoch wie seit 92 Jahren nicht mehr.
Diversifikation trägt dazu bei, Volatilität zu bewältigen. Zwar hat die Globalisierung dazu geführt, dass sich die Märkte stärker aufeinander zu bewegen, die potenziellen Vorteile der Risikominderung durch internationale Diversifikation sind aber nach wie vor groß. Für Anleger aus entwickelten Märkten bieten Schwellenmärkte weiterhin bessere Diversifizierungsaussichten als andere Industrieländer.
Inflation ist ein wichtiger Faktor für langfristige Renditen. Die Renditen von Vermögenswerten waren in Zeiten steigender Zinsen niedriger, in Zeiten sinkender Zinsen höher. Die Realrenditen waren in Zeiten hoher Inflation niedriger und in Zeiten niedriger Inflation höher. Gold und Rohstoffe stechen unter den wenigen Inflationsabsicherungen hervor. Seit 1972 zeigt der Goldpreis eine positive Korrelation von 0,34 zur Inflation.
Dan Dowd, Head of Global Research bei UBS Investment Bank, sagt: „Ich freue mich, rund um die Ausgabe des Global Investment Returns Yearbook 2025 erneut mit den Professoren Dimson, Marsh und Staunton sowie unseren Kollegen aus dem Global Wealth Management zusammenzuarbeiten. Die Ausgabe 2025 markiert einen Meilenstein. Mit Daten aus 125 Jahren bietet sie Kunden unseres gesamten Unternehmens eine umfassende Grundlage, um aktuelle Themen aus Perspektive der Finanzgeschichte zu betrachten.”
Mark Haefele, Chief Investment Officer bei UBS Global Wealth Management, sagt: „Das Global Investment Returns Yearbook unterstützt uns dabei, die langfristigen Auswirkungen der Prinzipien der Diversifikation, der Vermögensallokation sowie des Risiko- und Ertragsmanagements zu erkennen. Es lehrt uns einmal mehr, wie wichtig eine langfristige Perspektive ist und dass die Bedeutung eines disziplinierten Anlageansatzes nicht unterschätzt werden sollte.”
Professor Paul Marsh von der London Business School sagt: „Seit unserem ersten Yearbook sind 25 Jahre vergangen. Die Aktienrenditen im 21. Jahrhundert waren niedriger als im 20. Jahrhundert, während Anleiherenditen höher ausfielen. Dennoch schnitten Aktien noch immer besser ab, als Inflation, Anleihen und Bargeld. Globale Aktien erzielten eine annualisierte Realrendite von 3,5% und eine Aktienprämie von 4,3% gegenüber Barmitteln. Das „Gesetz“ von Risiko und Rendite galt auch im 21. Jahrhundert.”