Möbel Alvisse - Kundenzufriedenheit steht an erster Stelle

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Carlo Thelen, Hauptgeschäftsführer der Handelskammer (r.) und Claude Alvisse, Geschäftsführer. Möbel Alvisse wurde im Jahr 1973 gegründet. Die Firma hat 1974 zunächst ein Geschäft ... ... mit 6 Angestellten und 1 LKW in Beggen eröffnet. Im Ja

Besichtigung vom 04. Dezember 2020.

Möbel Alvisse wurde im Jahr 1973 gegründet. Die Firma hat 1974 zunächst ein Geschäft mit 6 Angestellten und 1 LKW in Beggen eröffnet. 1987 ist dieser Betrieb durch ein großes Feuer vollständig abgebrannt. 1988, Wiedereröffnung im "Centre Espace" für die nächsten 13 Jahre. Im Jahr 2001, bezieht Möbel Alvisse seinen Neubau im Leudelange und überträgt alle seine Aktivitäten dorthin. Es folgt 2011 die Verdoppelung der Ausstellungsfläche auf ca. 23.000 m² bei einer Gesamtfläche von 36.000 m². Heute hat Möbel Alvisse rund 150 Mitarbeiter aus der gesamten Großregion kommend.

Interview mit Claude Alvisse, Geschäftsführer.

Das Projekt/die Projekte, an dem/denen Sie arbeiten?

Wir arbeiten an der Digitalisierung von Prozessen und Abläufen. Eine kontinuierliche Weiderbildung unserer Mitarbeiter liegt uns sehr am Herzen. Als Einrichtungsspezialist passen wir uns stetig den neuesten Trends,sowie Design's an und bieten unseren Kunden eine au?ergewöhnlich gro?e Auswahl an Möbel und Einrichtungsgegenstände.

Worauf sind Sie am meisten stolz ?

Wir sind sehr stolz auf die Treue und Zufriedenheit unserer Kunden und über den stetigen Wachstum unseres Betriebes. Wir haben langjährige Mitarbeiter, welche bis zu 30 Jahre im Unternehmen tätig sind; was uns auch sehr stolz macht.

Wir setzen alles daran die vorherigen wie auch die jetztige Krise gut zu überwinden.

Wann hatten Sie das letzte Mal Zweifel ?

Der Kunde ist König; da stellt man sich oft die Frage ob man die richtigen Entscheidungen bezüglich Marketing, Sortimentauswahl oder Preispolitik getroffen hat um dem gerecht zu werden.

Das Handwerk sollte einen besseren Stellenwert in unserer Gesellschaft haben. Leider sieht die Jugend handwerkliche Jobs als weniger erstrebenswert an. Wir würden uns über ein Umdenken freuen, zumal wir auf gut ausgebildete Handwerker angewiesen sind um weiterhin eine perfekte Serviceleistung zu gewährleisten.

Was bedeutet es für Sie, Unternehmer zu sein ?

Unternehmer sein, heißt einen langen Atem zu haben. Das Glück zu haben einen Beruf auszuüben, der Spaß macht und täglich im Geschäft präsent zu sein. Ferner bedeutet es Visionen haben zu dürfen und die Möglichkeit zu haben diese umsetzen zu können. Kann man dann aufgrund der getroffenen Entscheidungen die positiven Resultate feststellen, so erhörht dies die eigene Motivation.

Wie hat sich die Gesundheitskrise auf Ihr Unternehmen ausgewirkt, und was könnte die Handelskammer Ihrer Meinung nach tun um Sie zu unterstützen ?

Im Vergleich zu anderen Handelsbranchen ist der Möbelsektor - in der aktuellen Krise -bis jetzt- mit einem blauen Auge davongekommen. Der unvorhersehbare Ausfall von Personal durch Erkrankung, Quarantäne und andere krisenbedingte Abwesenheiten stellt die Organisation täglich vor große Herausforderungen. Man navigiert auf Sicht und muss sich an das Ungewisse anpassen und das was noch kommt.

Die Handelskammer sollte sich weiter bemühen die Lifelong Learning Angebote zu forcieren und die Betriebe damit zu unterstützen. Dieses Angebot könnte Sie auf Vor-Ort Schulungen in den Betrieben ausbauen, was den Arbeitgebern und Arbeitnehmern beiderseits entgegen käme.

Vor Wahlen wird regelmäßig ein Bürokratieabbau angekündigt, der aber leider meistens nicht so umgesetzt wird. Hier sollte die Handelskammer dahinterbleiben, da doch in letzter Zeit die Bürokratie dramatische Ausmaße angenommen hat.

Unser Wunsch wäre gewesen mit den Behörden, hauptsächlich der ITM ein "Partenariat" herzustellen, welches auf gegenseitiger Hilfe und Beratung für Arbeitgeber und Arbeitnehmer beruhen würde, anstatt in diesen schwierigen Zeiten sich mit immer neuen z.T. nicht nachvollziehbaren oder sogar sinnlosen Anordnungen Zeit verlieren zu müssen. Die Kommunikation zwischen ITM und Arbeitgebern erreicht nicht mehr ein Zusammentreffen auf Augenhöhe. Im Gegenteil zu einer Vereinfachung durch Bürokratieabbau wird z.B. durch die ITM den Betrieben bei groß angelegten Kontrollen "auf die Finger geschaut" und dabei der laufende Betrieb erheblich gestört. Dies in einer Zeit an denen das Personal durch die Gesundheitskrise sowieso schon erheblich gefordert und beansprucht ist. Leider bemerkt man in letzter Zeit eine starke Zunahme von Personen, die die Leistungen unseres Sozialsystems und der etablierten Mechanismen maßlos ausnutzen. Dies egoistisch und einzig zu deren eigenem Vorteil, ohne selbst etwas für die Gesellschaft tun zu wollen.

Fotos: Emmanuel Claude/ Focalize